- Lurche
- 1-18 Fische m2 die Nase3 die Kiemenspalte4 der Teichkarpfen (Flusskarpfen), ein Spiegelkarpfen m (Karpfen)5 der Kiemendeckel6 die Rückenflosse7 die Brustflosse8 die Bauchflosse9 die Afterflosse10 die Schwanzflosse11 die Schuppe13 der Bartfaden14 der Hering15 die Bachforelle (Steinforelle, Bergforelle), eine Forelle16 der Gemeine Hecht (Schnock, Wasserwolf)17 der Flussaal (Aalfisch, Aal)18 das Seepferdchen (der Hippokamp, Algenfisch)19 die Büschelkiemen f20-26 Lurche m (Amphibien f)20-22 Schwanzlurche m20 der Kammmolch, ein Wassermolch m21 der Rückenkamm22 der Feuersalamander, ein Salamander m23-26 Froschlurche m23 die Erdkröte, eine Kröte (nd. Padde, obd. ein Protz m)24 der Laubfrosch25 die Schallblase26 die Haftscheibe27-41 Kriechtiere n (Reptilien)27 u. 30-37 Echsen f27 die Zauneidechse28 die Karettschildkröte29 der Rückenschild30 der Basilisk31 der Wüstenwaran, ein Waran m32 der Grüne Leguan, ein Leguan m33 das Chamäleon, ein Wurmzüngler m34 der Klammerfuß35 der Rollschwanz36 der Mauergecko, ein Gecko m (Haftzeher)37 die Blindschleiche, eine Schleiche38-41 Schlangen f38 die Ringelnatter, eine Natter (eine Schwimmnatter; Wassernatter; Wasserschlange)39 die Mondflecken m40 u. 41 Vipern f (Ottern)40 die Kreuzotter (Otter, Höllennatter), eine Giftschlange41 die Aspisviper
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Lurche[älter Lorche, von niederdeutsch lork »Kröte«], Amphibi|en, Amphibia, Klasse fast weltweit verbreiteter, wechselwarmer Landwirbeltiere mit den heute lebenden Ordnungen Blindwühlen, Froschlurche und Schwanzlurche. Körperbau, Größe (1 cm-150 cm) und Lebensweise sind sehr variabel; in der Regel vier Gliedmaßen, die jedoch teilweise (z. B. Fischmolche) oder vollständig (Blindwühlen) reduziert sein können. Die vorderen Gliedmaßen tragen normalerweise vier, die hinteren fünf Zehen. Kiefer und Gaumen können bezahnt sein. Die Rippen sind kurz und bilden keinen Brustkorb, das Herz besitzt zwei Vorkammern und eine Hauptkammer, die Atmung kann mittels Kiemen, Lungen oder durch die Haut erfolgen. Die häufig bunt gefärbte Haut ist nackt und drüsenreich. Ausscheidungs- und Geschlechtsprodukte gelangen durch die Kloake nach außen. Im Unterschied zu anderen Landwirbeltieren besitzen die Eier der Lurche kein Amnion. Lurche leben in der Regel sowohl in Süßgewässern als auch in feuchten Landbiotopen. Ursprünglich legen die Weibchen ihre Eier im Wasser ab; aus diesen schlüpfen wasserbewohnende Larven, die sich später zur (meist landbewohnenden) Erwachsenenform umwandeln (Metamorphose). Zahlreiche Arten sind dazu übergegangen, ihre Eier an Land abzulegen, wobei die Larven entweder nach dem Schlüpfen ins Wasser gelangen oder sich bereits im Ei umwandeln. Einige Arten sind lebend gebärend. Bei mehreren Arten der Schwanzlurche kann die Umwandlung unterbleiben, und die Larvenformen werden geschlechtsreif (Neotenie). Brutpflege ist weit verbreitet.Lurche treten im Oberdevon (vor 374-360 Mio. Jahren) als erste Landwirbeltiere auf und werden von süßwasserbewohnenden Quastenflossern hergeleitet. Während der Blütezeit der Entwicklung im Karbon und Perm erreichten sie eine große Mannigfaltigkeit. Ursprüngliche Arten waren gepanzert, einige hatten eine Länge von bis zu 4 m. Im Perm starben die meisten Gruppen aus. Die genaue stammesgeschichtliche Herkunft der heute lebenden Ordnungen ist strittig.R. Mertens: Kriechtiere u. L. (51972);J. E. Webb u. a.: Guide to living amphibians (London 1981);Lex. der Terraristik, hg. v. F. J. Obst u. a. (1984);
Universal-Lexikon. 2012.